Hier eine kleine Ode an meine neue Bildmaschine Sony A7V. Mein erster Gedanke: Oh, schade, wo ist der orange Karton geblieben? Orange, meine geheime Lieblingsfarbe. Alle Sony-Kisten waren so schön knallig. > It’s a Sony
Sony macht nun ein Schritt hin zu mehr Apple, als Apple es jemals war: die Verpackung in reinem Schwarz-Weiß, minimalistisch. Ungestrichenes Naturpapier als Kartonage, statt glänzend lackiertem Orange, und auch innen: alles von Pappe. Ein wichtiger Schritt hin zu nachhaltigerem Umgang mit der Welt, smart und sehr cool.
Das, was meine Faszination für Fotografie maßgeblich ausmacht, ist seit jeher die Unschärfe. Unschärfe in jeder Form: Bewegungsunschärfe, Unschärfe im Fokus, Bokeh. Dies in der Kombination mit Vollformat-Bewegtbild – macht was her. Und ist so nicht mit Smartphones zu simulieren, noch nicht. Dieses Werkzeug hier macht echte Bilder aus der echten Welt.
Ich liebe diese zärtlichen Fokus-Fahrten über das schwarze Kleinod, das ab jetzt viele neue, phantastische Bilder aus dem Studio und der weiten Welt liefern soll. Ich bin sehr gespannt, was der half-stacked Sensor in punkto Rauschen, Empfindlichkeit und Dynamikumfang im realen Fotoleben so bringt. Die Videofähigkeiten der A7 V jedenfalls sind für sich allein schon ein Upgradegrund.
Und, was ich mit Sicherheit schon jetzt sagen kann: Das Auslösegeräusch ist der Oberhammer. Erinnert an das Türenschließen einer S-Klasse aus den Achtzigern. Fett und satt und weich. Damals, als die Autos noch Autos waren, so mit Knöpfen und Hebeln und Kurbeln (ich meine nicht den Verbrauch). Und sie liegt soooo gut in meiner Hand, endlich ist der Griff ausreichend tief, hat ordentlich grip. Aber darum soll es hier ja gar nicht gehen. Vielleicht später mehr dazu.
Gefilmt im kiek.studio mit der A7C II, die ab jetzt für B-Roll-Produktion zuständig sein wird.
Film am liebsten in Vollbild auf großem Schirm mit fettem Sound abspielen!
Filmproduktion: Petapix Film und Media www.petapix.com
Soundtrack: Locator „Cold Train“

